Back to issue
Cover of: To Touch or Not to Touch? Doubting and Touching in John 20:24–29
Benjamin Schliesser

To Touch or Not to Touch? Doubting and Touching in John 20:24–29

Section: Articles
Volume 8 (2017) / Issue 1, pp. 69-93 (25)
Published 09.07.2018
DOI 10.1628/186870317X14876711440123
  • article PDF
  • available
  • 10.1628/186870317X14876711440123
Due to a system change, access problems and other issues may occur. We are working with urgency on a solution. We apologise for any inconvenience.
Summary
Der Johannesevangelist platziert die Begegnung zwischen dem »Zweifler« Thomas und dem Auferstandenen (Joh 20,24–29) unmittelbar vor die metatextuelle Schlusssequenz seines Buches (Joh 20,30–31) und weist so dem Zweifel und seiner Überwindung beträchtliche Aufmerksamkeit zu. Vor dem Hintergrund der verzweigten Auslegungsgeschichte der Thomasepisode geht der Aufsatz der Frage nach, ob Thomas gemäß der Erzähllogik des impliziten Autors tatsächlich »seinen Finger in die Wunde tat«. Er kommt gegen die überwältigende Mehrheit der gegenwärtigen Johannesexegese, aber im Einklang mit der spätantiken und mittelalterlichen Auslegung zu einer positiven Antwort. Davon ausgehend werden grundlegende Einsichten zur johanneischen Theologie formuliert.