Rechtswissenschaft

Strafrechtswissenschaft im Aufbruch

Texte zur Strafrechtswissenschaft und Strafrechtstheorie aus der Volksrepublik China
Herausgegeben von Eric Hilgendorf und Genlin Liang

109,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-158892-1
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In Zeiten des Umbruchs ist ein konstruktiver länderübergreifender Austausch wichtiger denn je. Das vorliegende Werk behandelt aktuelle Entwicklungen der chinesischen Strafrechtswissenschaft, die in einigen Bereichen von der deutschen Strafrechtswissenschaft wesentlich beeinflusst wurde. Doch ein einfacher Rechtsimport scheint nicht zielführend zu sein. Vielmehr sollen die einzelnen Texte zu einem gegenseitigen besseren Verständnis beitragen und den Dialog fördern.
Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit der Entwicklung der chinesischen Strafrechtswissenschaft der letzten beiden Jahrzehnte. Dabei behandeln die einzelnen Beiträge teils aktuelle Problemfelder wie die Todesstrafe; andere Beiträge arbeiten unterschiedliche Themenfelder historisch auf. Immer wieder ziehen die Texte einen Vergleich zur deutschen Strafrechtswissenschaft und stellen deren Einfluss auf die chinesische Strafrechtswissenschaft dar. Dabei wird deutlich, dass die deutsche Strafrechtswissenschaft in China einen hohen Stellenwert genießt. Ziel der Schriften zum Ostasiatischen Strafrecht ist es nicht nur, die aktuelle Entwicklung der chinesischen Strafrechtswissenschaft zu skizzieren, sondern auch, ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln. Auf diese Weise soll ein konstruktiver fachlicher Austausch auf Augenhöhe ermöglicht werden.
Inhaltsübersicht
Genlin Liang: Einleitung: Wandel des Strafrechts und der Strafrechtstheorie in China – eine historische, kulturelle und politische Untersuchung – Xingliang Chen: Die Funktion des Strafrechts – Dongyan Lao: Die schwierige Lage der Bestimmtheit im Sinne der Doktrin nulla poena sine lege sowie ein Ausweg – Wei Lin: Der Wandel und die Bedeutung der Befugnis zur Auslegung des Strafrechts – Shizhou Wang: Die duale Struktur und Funktion des Verbrechensbegriffs in der chinesischen Strafrechtstheorie – Xingliang Chen: Eine Untersuchung zum System der Verbrechenslehre – Hong Li: Entscheidung gegen eine Erneuerung des chinesischen Systems der Strafbarkeitsprüfung – Guangquan Zhou: Das Wesen der Rechtswidrigkeit und die Lehre vom Handlungsunwert unter Berücksichtigung des Standpunkts der gegenwärtigen chinesischen Strafrechtswissenschaft – Mingkai Zhang: Eine Untersuchung zur aberratio ictus – Jun Feng: Vom Begriff der Schuld im Strafrecht – Mingxiang Liu: Die Vollendung, der Versuch und die Unterbrechung eines Gefährdungsdelikts – Wangyuan Xie: Vom Einfluss der Kriminalpolitik auf die Strafrechtstheorie – Genlin Liang: Die Todesstrafe – Öffentliche Befürwortung, politische Entscheidung und Kontrolle
Personen

Eric Hilgendorf ist Professor für Strafrecht an der Universität Würzburg.

Genlin Liang ist Professor für Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Peking Universität.

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