Philosophie

Günter Figal

Vieldeutigkeit

Zur ästhetischen Umstellung der Philosophie

2023. XI, 271 Seiten.
89,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-162160-4
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Günter Figal konzipiert die Philosophie vom Vieldeutigen her und wertet damit – phänomenologisch, ästhetisch und hermeneutisch – die Wahrnehmung als originäre Erfahrung des Vieldeutigen gegenüber der Eindeutigkeit auf. Sofern diese Erfahrung in der Kunst intensiviert ist, wird die Kunst zum Paradigma der Philosophie.
Das Vieldeutige ist ein Thema der Philosophie seit ihren Anfängen. Doch im Allgemeinen wurde die Vieldeutigkeit zugunsten der Eindeutigkeit abgewertet, und zwar, weil nur das Eindeutige sicher erkannt und gewusst werden kann und sich die Philosophie selbst als orientiert am Wissen und seiner Wahrheit verstand. Das vorliegende Buch konzipiert die Philosophie hingegen vom Vieldeutigen her und wertet damit – phänomenologisch, ästhetisch und hermeneutisch – die Wahrnehmung als originäre Erfahrung des Vieldeutigen auf. Sofern diese Erfahrung in der Kunst intensiviert ist, wird die Kunst zum Paradigma der Philosophie. So lässt sich zeigen, wie theoretische und praktische Formen des Wissens im Vieldeutigen ihren Grund haben und nur umfassend rational sind, wenn dieser Grund nicht ignoriert oder verdrängt wird. Günter Figals Plädoyer für eine ästhetische Umstellung zielt nicht auf eine Überwindung der Philosophie, sondern darauf, philosophisch anders zu denken.
Inhaltsübersicht
Erster Teil: Orientierung an der Kunst
1. Ein philosophischer Gegenstand
2. Das Ästhetische in der Phänomenologie
3. Lebenswelt Wissenschaft Kunst
4. Objektive Ästhetik
5. Ästhetische Normativität
6. Hermeneutik des Vieldeutigen

Zweiter Teil: Erweiterungen
7. Begriffe
8. Erkenntnis
9. Rationalität
10. Unwillkürlichkeit
11. Offenheit
12. Philosophische Wahrheit
Personen

Günter Figal (1949–2024): 1976 PhD; 1987 Habilitation; 1989–2002 Professor of Philosophy at the University of Tübingen; since 2002 Professor for Philosophy at the University of Freiburg im Breisgau; since 2017 emeritus.

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