Gesammelte Werke in deutscher Sprache
Karl R. Popper (1902–1994): 1928 Dr. phil.; 1948 D. Litt. an der Universität London; bis 1945 Senior Lecturer an der University of New Zealand; 1945–1949 Reader, 1949–1969 Professor of Logic and Scientific Method an der London School of Economics and Political Science; 1969 Emeritierung; Sir Karl Popper war mehrfacher Ehrendoktor und Träger hoher Auszeichnungen, zuletzt der Otto Hahn-Friedensmedaille der Vereinten Nationen.
Zu Band 2: Die beiden Grundprobleme der Erkenntnistheorie
"Für erkenntnistheoretisch interessierte Leser ist die Auseinandersetzung mit Popper grundlegend und unverzichtbar; Poppers frühes Buch gehört daher in jede Bibliothek."
Die ungekürzte Rezension von Till Kinzel (07/2011) finden Sie auf ifb.bsz-bw.de als PDF.
"Für denjenigen Leser [...], der sich mit der umfänglichen Gedankenwelt von Karl R. Popper und ihrer Genese angefreundet hat oder anfreunden will, für den bieten 'Die beiden Grundprobleme der Erkenntnistheorie' ein einzigartiges Quellenmaterial der wissenschaftstheoretischen Überlegungen dieses genialen Denkers und unermüdlichen Kämpfers für die menschliche Freiheit."
Manfred Hilzenbecher in ORDO 62 (2011), S. 581-583
Zu den Bänden 5 und 6: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
"Die offene Gesellschaft und ihre Feinde' Poppers wurde ein Klassiker schon zu Lebzeiten des Verfassers: Das Buch gilt als eine der prägnantesten Abrechnungen mit dem Totalitarismus und den politischen Utopien und damit als letztes Wort der Demokratie."
Thomas Stölzel in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.10.2003
"Auf unübertreffliche Weise beschäftigt sich Popper mit dem Gen-Fehler der deutschen Geistesgeschichte: der Überschätzung des Staates. Aus diesem Gedankengebäude haben sich die ja großen Kollektivismen, also die Geißeln des 20. Jahrhunderts, herausgebildet. Poppers Buch ist noch immer hoch aktuell."
Wolfgang Herles in Börsenblatt 5-2004, S. 56
"Der Nazismus ist seit langem besiegt, der Kommunismus sowjetischer Prägung hat sich selbst aus der Geschichte verabschiedet. Ganz sicher hat Poppers Denken dabei eine Rolle gespielt. Denn der Ausdruck "Offene Gesellschaft" (open society) ist zu einem Synonym für den Typ der westlichen Demokratie geworden."
Karl Podak in Süddeutsche Zeitung vom 28. 7. 1992, S. 19
"Gerade die deutsche politische Philosophie hat sich nicht selten einer Sprache befleißigt, die man – je nach Standpunkt –als ‘gehoben’ oder als ‘prätentiös’ bezeichnen kann. Dies gilt auch von solchen politischen Philosophen, die sich heute als Aufklärer verstehen. Popper hat demgegenüber stets vor den ‘großen Worten’ der Philosophen gewarnt – zu Recht, denn Aufklärung hat auch immer etwas mit Klarheit zu tun. Deshalb bleibt Poppers mitreißendes Plädoyer für intellektuelle Redlichkeit und argumetative Klarheit nach wie vor aktuell."
Eric Hilgendorf in Archiv für Rechts-und Sozialphilosophie Vol. 79 (1993), Heft 2, S. 275–276
Zu Band 9: Die Quantentheorie und das Schisma der Physik.
"Bücher haben oftmals ihre eigenen Schicksale, und zweifellos gehört die immer wieder aufgrund unvorhersehbarer Umstände sich verzögernde Edition des Postskripts zur Logik der Forschung von Karl Popper dazu. Bei diesen Texten handelt es sich nicht um bloß marginale Ergänzungen zum Haupttext, sondern in ihnen finden wir Poppers wichtigste zusammenhängende Beiträge zum methodischen Verhältnis von Philosophie und Physik."
In Philosophischer Literaturanzeiger 58, 2005, S.187-205